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Ein Kompass in der Klinik

Bezirkskrankenhaus unterstützt die Angehörigen psychisch Kranker

Neben Informationsmaterial der Klinik und dem Verein Angehörige psychisch Kranker finden die Angehörigen hier auch einen Leitfaden, der ihnen bei der Erfassung der wichtigsten Ansprechpartner in der Klinik helfen soll. Sie finden in der Mappe Gedächtnisstützen für verschiedene Gespräche mit Ärzten und Therapeuten. Und sie finden Tipps für den Umgang mit der Krankheit.

Nach wie vor ist nicht verbindlich genug geregelt, wie Angehörige in die Behandlung einbezogen werden können, kritisiert Professor Thomas Kallert, Leitender Ärztlicher Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO). Das neue gesetzlich geregelte Entlassmanagement und die neue Angehörigenmappe, die GeBO-weit in den Kliniken nun bei Aufnahme eines Patienten verteilt werden wird, sollen hier Abhilfe schaffen.

Kallert hat auch Tipps, was Angehörige und Freunde von psychisch Kranken tun können:

• Thematisieren Sie ihre eigene Sorge. Machen Sie dem Patienten aber keine Vorwürfe.

• Informieren Sie sich über die Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten und ermutigen Sie Ihren Angehörigen, sich fachspezifische Hilfe zu suchen und sich in Behandlung zu begeben.

• In Notsituationen (besonders wenn sich der Kranke akut selbst gefährdet) nicht zögern, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und beispielsweise den Notarzt rufen.

• Bleiben Sie in Kontakt mit dem Kranken, beenden Sie die Beziehung oder Freundschaft nicht.

• Geben Sie sich nicht die Schuld für die Erkrankung von Angehörigen.

• Suchen Sie selbst Unterstützung. Beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker.

 

Quelle Text und Bild: Ulrike Sommerer, Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken