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Aufruf an alle Gemeinden und Städte in Bayern: „Ärmel hoch gegen Blutkrebs!“ am 22. Mai 2019 – Über 200 Orte sollen dabei sein. Sie auch?

Rund 90 Typisierungsaktionen organisiert die Stiftung Aktion Knochenmarkspende (AKB) jedes Jahr in Bayern. Die Resonanz ist durchweg positiv. In den vergangenen 25 Jahren konnte schon für fast 4.500 Menschen ein passender Stammzellspender vermittelt werden. „Das sind viele, aber es könnten noch viel mehr Patienten die Chance auf Heilung erhalten“, erklärt Dr. Hans Knabe, Gründer und Vorstand der Stiftung AKB. „Viele Leute haben bisher weder etwas von einer Stammzellspende gehört noch von einer Typisierungsaktion“, erklärt er. „Das Thema Organspende ist in aller Munde, das Thema Stammzellspende ist oft nur bei Betroffenen und deren Angehörige bekannt“, stellt er fest. Um das zu ändern, hat er zusammen mit dem Blutspendedienst (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) eine gigantische Aktion geplant – die größte Typisierungsaktion Bayerns. Am 22. Mai 2019 wird ganz Bayern aufgerufen, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren und sich als potenzieller Stammzellspender bei der Stiftung AKB registrieren zu lassen.

Die Gemeinden und Städte Bayerns sind zum Mitmachen aufgerufen!

Auf der Website des Aktionstages http://bayern-gegen-leukaemie.de/können sich alle Interessierten als "Verteilerstelle" registrieren und Plakate sowie einen Aufsteller mit 10 Lebensrettersets bestellen. Dabei werden sie auf der Landkarte des Aktionstages "Bayern gegen Leukämie" mit einem Fähnchen als Verteilerstelle registriert. Dr. Knabe ist zuversichtlich: "Wir wollen die Zahl der teilnehmenden Stellen dieses Jahr deutlich erhöhen. Letztes Jahr haben 200 Stellen mitgemacht. Wir wünschen uns, dass sich dieses Jahr noch mehr Institutionen anschließen, Leben zu retten", hofft er.

Wie kann eine Kommune noch unterstützen?

Gibt es in Ihrem Ort ggf. aktuell einen Fall von Leukämie? Wir unterstützen bei der Suche nach dem passenden Spender für aktuelle und zukünftige Patienten. Durch eine gemeinsam organisierte Typisierungsaktion können viele neue potenzielle Lebensretter gefunden werden. Ortsansässige Firmen, Vereine und auch die Familien können bei der Durchführung unterstützen. Geeignete Aktionsorte sind Turnhallen, Feuerwehrhäuser, Bürgersäle oder andere gemeinnützige Räume. Auch ohne Patient, ist eine Typisierungsaktion sinnvoll: Schließlich kann man so die Bürger zu Lebensrettern machen!

Was passiert nach der Registrierung?

Jeder Registrierte bleibt bis zu seinem vollendeten 60. Lebensjahr in der Stammzellspenderdatei der Stiftung AKB. Diese ist mit dem weltweiten Spenderregister vernetzt. Wenn die Gewebemerkmale eines Spenders mit denen eines Patienten übereinstimmen und er in die engere Auswahl kommt, folgen einige weitere Untersuchungen zur Spendertauglichkeit. Wird dieser Spender dann tatsächlich zur Stammzellspende angefordert, schließt sich eine gründliche medizinische Voruntersuchung und eine detaillierte persönliche Aufklärung an. „Die Aufklärung über die Stammzellspende ist sehr wichtig. Es gibt keinen Grund, warum man vor einer Stammzellspende Angst haben müsste. Schließlich werden nur Stammzellen aus dem Blut oder dem Beckenkamm entnommen und KEIN Rückenmark, wie es immer noch viele annehmen", erklärt der Münchner Hausarzt Dr. Rambeck. „Wie so oft, haben viele Menschen Angst vor dem Unbekannten. Aber genau deswegen möchten wir ja aufklären und den Leuten die Angst vor dem Helfen nehmen", fügt er hinzu.

Alternativ kann man leukämiekranken Patienten auch mit einer Geldspende helfen. Die Registrierungskosten für jeden neuen Stammzellspender liegen bei 35 €. Für die Finanzierung der Kosten sind wir auf Geldspenden angewiesen:

Spendenkonto der Stiftung AKB:

Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern

IBAN: DE67 7025 0150 0022 3946 88

Verwendungszweck: Aktionstag Bayern 2019

Die Aktion wird von folgenden Partnern unterstützt: Barbara Stamm als Schirmherrin (Präsidentin des Bayerischen Landtags a.D.), Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes, DAK Gesundheit Bayern, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung, Leukämiehilfe München e.V., Bayerischer Hausärzteverband e.V., Radio Arabella, Münchner Merkur TZ, und vielen weiteren.

Lassen Sie uns gemeinsam den Blutkrebs bekämpfen! Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Stammzellen retten Leben: Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig ein passender Stammzellspender gefunden wird. Für Leukämiepatienten weltweit erhöht jeder neu Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Typisieren lassen kann sich jeder zwischen 17 und 45 Jahren, der gesund und in körperlich guter Verfassung ist. Dabei sind nur wenige Tropfen Blut oder ein Wangenabstrich und ein paar Minuten Zeit notwendig.

Eine Stammzell- oder Knochenmarkspende hat nichts mit dem Rückenmark zu tun: Stammzellspenden finden heute meist ambulant über die Armvene statt. Nur in 20 Prozent der Fälle wählen die Transplanteure eine Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm. Eine Stammzellspende findet immer mit persönlicher Betreuung und einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die Ärzte und das Ambulanzteam der Stiftung AKB in Gauting oder in München beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes statt.

Über die AKB: Insgesamt betreut die Stiftung AKB heute über 320.000 Spender vornehmlich aus Bayern. Bislang wurden schon über 4.500 Stammzellspenden vermittelt, täglich kommen drei bis vier neue dazu. Hauptaufgaben der Stiftung und ihrer hundertprozentigen Tochter, der Bayerischen Stammzellbank gGmbH, sind Ausbau und Verwaltung der Spenderdatei, die Vermittlung von Stammzellspendern sowie die Durchführung von Stammzell- und Knochenmarkentnahmen. Zur Finanzierung der Registrierung neuer Stammzellspender, die die aufwendige molekulargenetische Analyse der Gewebemerkmale umfasst, ist die Stiftung AKB auf Geldspenden angewiesen.

Mehr Informationen unter www.akb.de und www.bayern-gegen-leukaemie.de

 

Text- und Bildquelle: AKB