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KVB weitet Förderung von Famulaturen aus: Hohe Nachfrage und positive Resonanz

München, 19. Dezember 2018. Seit 2014 fördert die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) Medizinstudierende, die ihre Famulatur in einer bayerischen Haus- oder Facharztpraxis auf dem Land absolvieren. In den vergangenen vier Jahren ist die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Allein im Jahr 2018 profitierten insgesamt 175 Medizinstudierende von dem "FamuLAND"-Programm der KVB.

"Da mittlerweile der Anteil der Bewerber die Zahl der uns zur Verfügung stehenden Förderplätze bei Weitem übersteigt, freuen wir uns, ab dem Jahr 2019 die Zahl der geförderten Plätze auf jährlich 350 erhöhen zu können", so der Vorstand der KVB – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp. Dies entspricht jeweils für Sommer- und Wintersemester 25 Plätzen pro bayerischem Regierungsbezirk.

Bei einer Befragung gaben über 85 Prozent der Teilnehmer an, dass die Famulatur auf dem Land sie darin bestärkt habe, eines Tages im ambulanten Bereich tätig zu sein. Rund drei Viertel der Befragungsteilnehmer können sich auch unabhängig von ihrer Famulatur vorstellen, später als Haus- oder Facharzt in einem ländlichen Gebiet tätig zu werden. Neben interessanten Einblicken in die Arbeit eines niedergelassenen Landarztes hat den Medizinstudierenden besonders der Aspekt der Wertschätzung gefallen, der mit der finanziellen Förderung verbunden ist. Erst diese Art der Unterstützung ermöglicht aus Sicht vieler Studierender eine Famulatur in einem ländlichen Gebiet, fernab der eigenen Universität.

Die Gesamtförderung im Rahmen von "FamuLAND" beträgt maximal 850 Euro. Voraussetzung ist, dass die Kommune, in der die gastgebende Praxis ansässig ist, eine bestimmte Einwohnerzahl nicht überschreitet. Bei einer Famulatur in einer Hausarztpraxis liegt diese Grenze bei höchstens 20.000 Einwohnern, bei einer Famulatur in einer Facharztpraxis bei 40.000 Einwohnern. Finanzielle Zuschläge zur Basisförderung gibt es, wenn sich die Praxis in einem Gebiet befindet, in dem die jeweilige Fachgruppe von einer ärztlichen Unterversorgung bedroht oder bereits betroffen ist. Ist der Praxisstandort mehr als 60 Fahrtkilometer vom nächsten Universitätsstandort für Humanmedizin entfernt, gibt es zudem einen Entfernungszuschlag. Am 11. Dezember 2018 hat der aktuelle Bewerbungszeitraum begonnen. Bereits kurz nach dem Start waren sämtliche Förderplätze für Oberbayern und Unterfranken vergeben.

Weitere Informationen über "FamuLAND" sowie das benötigte Antragsformular finden Medizinstudierende auf der Internetseite der KVB unter www.kvb.de/famuland.