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In der Stadt Bayreuth gibt es weniger Krankmeldungen als im Vorjahr und im Landkreis Bayreuth mehr

Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2018 zeigt: In der Stadt und im Landkreis Bayreuth sind AOK-versicherte Arbeitnehmer kränker als im bayernweiten Vergleich. Mit 5,2 Prozent (Stadt Bayreuth) bzw. 5,5 Prozent (Landkreis Bayreuth) liegt der Krankenstand über dem Bayernwert von 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich in der Stadt Bayreuth weniger und im Landkreis Bayreuth mehr Beschäftigte krank gemeldet.

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. 44,8 Krankmeldungen (Stadt) bzw. 44,7 Krankmeldungen (Landkreis) je 100 erwerbstätige AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr in Bayreuth wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 42,0 Krankmeldungen (Stadt) bzw. 41,0 Krankmeldungen (Landkreis). Experten führen diese Steigerung um 6,67 Prozent (Stadt Bayreuth) bzw. 9,02 Prozent (Landkreis Bayreuth) auf die Erkältungswelle Anfang 2018 zurück. Im Regierungsbezirk Oberfranken stiegen die Krankschreibungen deswegen um 9,1 Prozent auf 46,6.

Auf Muskel-/Skeletterkrankungen entfielen 32,2 (Stadt) bzw. 31,0 (Landkreis), auf Verletzungen 15,8 (Stadt) bzw. 17,8 (Landkreis) und auf Erkrankungen des Verdauungssystems 15,7 (Stadt) bzw. 15,4 Arbeitsunfähigkeitsfälle (Landkreis). „Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage", so Ilona Birner von der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. Statistisch gesehen war deshalb jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer aus der Stadt Bayreuth 5,9 Tage und aus dem Landkreis Bayreuth 6,2 Tage krankgeschrieben. 3,0 Krankheitstage (Stadt) bzw. 3,7 Krankheitstage (Landkreis) ergaben sich wegen Verletzungen, 2,9 Fehltage (Stadt) bzw. 3,0 Fehltage (Landkreis aus Atemwegserkrankungen. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 17,5 Kalendertage krank. In der Stadt Bayreuth waren es im Schnitt 18,9 Tage und im Landkreis Bayreuth 20,0 Tage.

Unverändert gibt es in Bayern ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,6 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,2 Prozent. Die Ursache hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer.

„Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir seit über 20 Jahren Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement", so Ilona Birner. Allein im Bereich der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach nutzen jährlich rund 90 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im vergangenen Jahr mehr als 2.500 Unternehmen. Dabei zählte etwa jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von individuellen Angeboten für einen gesunden Arbeitsplatz. Fast 45 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedes sechste BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen bezogen auf ganz Deutschland.

Text- und Bildquelle: AOK Bayern- Direktion Bayreuth-Kulmbach