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In Stadt und Landkreis Bayreuth sind weniger Menschen an Asthma erkrankt als im bayerischen Durchschnitt

Große regionale Unterschiede bei Asthmaerkrankungen in Bayern zeigt der neue „Gesundheitsatlas Bayern“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Dieser bildet die Häufigkeit von Asthma für alle 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte ab.

So hatten 3,5 Prozent aller Bayreuther und 3,8 Prozent aller Einwohner im Landkreis Bayreuth im Jahr 2018 eine vom Arzt diagnostizierte Asthma-Erkrankung. Das Spektrum reicht von 3,1 Prozent der Einwohner im Landkreis Unterallgäu bis zu 5,1 Prozent im Landkreis Kaufbeuren. Unter den Regierungsbezirken hat Mittelfranken mit 4,2 Prozent die meisten Asthmapatienten, die Oberpfalz mit 3,7 Prozent die wenigsten.
Landesweit liegt der Freistaat bei einem Anteil von Asthmapatienten an der Bevölkerung von 4,0 Prozent und damit nur knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt von 4,2 Prozent.


Unterschiede durch Alter und Risikofaktoren
Insgesamt leben in Bayern 521.000 Menschen mit Asthma bronchiale – häufig verkürzt als Asthma bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu anfallsartig auftretender Verengung der Atemwege führt. „Asthma kann allergisch bedingt sein, in der Familie vererbt werden, aber auch durch psychische Belastungen und Reizstoffe, insbesondere Tabakrauch, ausgelöst werden", erläutert Stefan Zobel, FachteamleiterGesundheitspartner bei der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. In der Krankheitshäufigkeit von Asthma zeigen sich Unterschiede nach Alter und Geschlecht. Bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre sind zunächst Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen, mit zunehmendem Alter tritt Asthma öfter bei Frauen als bei Männern auf. Die
höchsten Werte weisen Frauen zwischen 70 und 79 Jahren auf – sie haben zu 6,7 Prozent Asthma – sowie Männer in der Altersgruppe ab 80 Jahren (5,3 Prozent).

AOK-Behandlungsprogramm für Asthma
Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie sei es besonders wichtig, die Asthma-Erkrankung gut unter Kontrolle zu haben, betont Stefan Zobel: „Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für
einen schweren Covid-19-Verlauf auszugehen ist." Die AOK Bayern engagiert sich seit 2006 im Rahmen des Disease-Management-Programms (DMP) „AOKCuraplan" für eine bessere Versorgung von Asthmapatienten. Ziel sei es, Asthma-Anfälle möglichst zu vermeiden, sodass das Alltagsleben der Patienten nicht durch die Erkrankung eingeschränkt werde, so Stefan
Zobel.

Nähere Informationen zu AOK-Curaplan gibt es unter
www.aok.de/bayern/curaplan oder telefonisch unter 0921
288-218.

 © AOK Bayern

Mit einer gezielten Therapie kann auch ein Kind, das an
Asthma erkrankt ist, nahezu ohne Beschwerden leben
und sich ganz normal entwickeln. AOK-Curaplan Asthma
bronchiale gibt es auch speziell für Kinder und
Jugendliche.
© AOK Bayern