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Krankmeldungen Stadt und Landkreis Bayreuth 2020 Erkrankungen der Atemwege an der Spitze

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. Das zeigt die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2020. 35,5 Krankmeldungen im Landkreis bzw. 35,1 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Arbeitnehmer gab es im vergangenen Jahr im Landkreis bzw. in der Stadt Bayreuth wegen dieser Krankheitsart.

Im Jahr zuvor waren es 42,0 Krankmeldungen (Landkreis) bzw. 41,6 Krankmeldungen (Stadt). Weitere 2,25 Arbeitsunfähigkeitsfälle im Landkreis Bayreuth und 1,12 AU-Fälle in der Stadt entfielen auf die gesicherte Diagnose COVID-19, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland im März vergangenen Jahres zusätzlich erfasst werden.
Muskel-/Skeletterkrankungen verursachten 30,3 AU-Fälle (Landkreis) bzw. 29,6 AU-Fälle (Stadt), Verletzungen 15,6 (Landkreis) bzw. 13,1 (Stadt) und Erkrankungen des Verdauungssystems 13,3 Arbeitsunfähigkeitsfälle im Landkreis und 12,9 Arbeitsunfähigkeitsfälle in der Stadt Bayreuth. „Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage", so Ilona Birner von der AOK in Bayreuth. Statistisch gesehen war deswegen 2020 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer aus dem Landkreis Bayreuth 6,7 Tage und aus der Stadt Bayreuth 6,0 Tage krankgeschrieben. 3,7 Krankheitstage im Landkreis bzw. 2,9 Krankheitstage in der Stadt Bayreuth ergaben sich aus Verletzungen, 2,8 Fehltage wegen Atemwegserkrankungen (in Stadt und Landkreis Bayreuth) und 1,9 Krankheitstage (Landkreis) bzw. 1,1 Krankheitstage (Stadt) aufgrund einer nachgewiesenen COVID-19-Erkrankung.

Weniger Krankmeldungen insgesamt, dafür mehr Krankheitstage
Insgesamt haben sich im Pandemiejahr 2020 weniger AOK-versicherte Arbeitnehmer in Stadt und Landkreis Bayreuth krank gemeldet. „Die Gesamtzahl der Krankmeldungen sank im Vergleich zum Vorjahr in der Stadt Bayreuth um 13,8 Prozent und im Landkreis Bayreuth um 11,6 Prozent", so Ilona Birner. Ein Grund dafür könnten die Corona-Schutzmaßnahmen sein: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Maske tragen – die Ausbreitung anderer Krankheitserreger dürfte dadurch ebenfalls eingedämmt worden sein. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen hingegen hat sich im Landkreis Bayreuth um 15,2 Prozent auf 15,9 Tage und in der Stadt Bayreuth um 14,7 Prozent auf 14,8 Tage erhöht. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 14,0 Kalendertage krank.

Damit sind die AOK-versicherten Arbeitnehmer in Stadt und Landkreis Bayreuth im bayernweiten Vergleich kränker. Mit 5,6 Prozent (Landkreis) bzw. 5,1 Prozent (Stadt) liegt der Krankenstand über dem Bayernwert von 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich im Landkreis Bayreuth mehr Beschäftigte krank gemeldet und in der Stadt weniger. Der Krankenstand stieg im Landkreis um 0,1 Prozentpunkte und sank in der Stadt Bayreuth genau um diese 0,1 Prozentpunkte.

AOK unterstützt Betriebe auch in Pandemiezeiten
Trotz der Pandemie konnte die AOK Bayern im vergangenen Jahr knapp 2.000 Unternehmen mit Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) unterstützen. Dafür hat die größte Krankenkasse im Freistaat ihr Angebot auch online ausgebaut. Ein Schwerpunkt sind Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit, beispielsweise mit Programmen wie „Stress im Griff" (www.stress-im-griff.de) oder „Gesund Führen" (www.aok-gesundfuehren.de). Online-Seminare zu Themen wie „Resilienz" oder „Gesund im Homeoffice" konnten über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnen.