Startseite der Gesundheitsregion
Urlaubs- und Wellness-Angebote in der Gesundheitsregion Bayreuth
Was die Gesundheitsregion Bayreuth auszeichnet
Hier finden Sie Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser uvm. in der Region Bayreuth

Mehr Transparenz für Patienten

Rund 28.000 mal wurde im Jahr 2018 in Bayern eine Knie-Endoprothese, ein künstliches Kniegelenk, eingesetzt. Dieser Eingriff, der beim Verschleiß des Kniegelenks nötig werden kann, zählt damit zu den häufigsten Operationen. Da der Kniegelenksersatz in der Regel planbar ist, steht der Patient vor der Frage: Welches Krankenhaus ist das richtige?

Zur Orientierung der Versicherten gibt die AOK erstmals eine sogenannte „Mindestmengen-Transparenzliste" heraus. Sie verschafft laut Markus Rother, Bereichsleiter Privatkunden der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach einen Überblick über alle Kliniken im Freistaat, die im kommenden Jahr Operationen durchführen dürfen, bei denen gesetzliche Mindestmengen existieren. Denn diese gelten als wichtiges Instrument der Qualitätssicherung in der stationären Versorgung. Die neuen Transparenzlisten enthalten auch die Fallzahlen der Krankenhäuser für die betroffenen sieben planbaren Behandlungen. „Damit unterstützen wir Patienten bei der Wahl einer passenden Klinik", so Markus Rother. Krankenhäuser, die in der Übersicht fehlen, dürfen die jeweilige Behandlung regulär nicht durchführen.

Im Direktionsbereich Bayreuth-Kulmbach bieten die Klinik Hohe Warte Bayreuth, das Klinikum Kulmbach und die Sana Klinik Pegnitz die Operation zum Kniegelenksersatz an und erfüllen damit die Vorgaben für die Mindestmengen.

Mindestmengen gelten für sieben planbare Eingriffe

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), der die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) festlegt, hat bislang für insgesamt sieben planbare Operationen verbindliche Mindestmengen bestimmt. „Das heißt, die Kliniken können bestimmte Leistungen nur mit uns abrechnen, wenn sie nachweislich die erforderliche Anzahl an Eingriffen durchführen oder absehbar erreichen werden", so Markus Rother. Die Mindestmengen-relevanten Eingriffe des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) betreffen folgende planbare Operationen: Die Implantation von künstlichen Kniegelenken (50 Fälle pro Jahr), Transplantationen von Leber (20), Niere (25) und Stammzellen (25), komplexe Operationen an Speiseröhre (10) und Bauchspeicheldrüse (10) sowie Versorgung von Früh-und Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.250 Gramm (14).

Weitere Informationen und Hilfestellungen für Patienten, die vor einer planbaren Operation stehen, bietet der AOK-Krankenhausnavigator im Internet unter www.aok-krankenhausnavigator.de.

Quelle: AOK Bayern - Die Gesundheitskasse

 

Soll ein künstliches Kniegelenk eingesetzt werde, ist gute Beratung wichtig. (Quelle: AOK)