Die Bayreuther Standortkoordinatorin des MiMi-Gesundheitsprojekts Bayern: Mit Migranten für Migranten (MiMi) zu Gast im Bayerischen Integrationsrat
Gudrun Brendel-Fischer, die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, MdL, lud die Bayreuther MiMi-Standortkoordinatorin Valentina-Amalia Dumitru ein, bei der Sitzung des Bayerischen Integrationsrates vom MiMi-Projekt zu berichten. Rund 35 Mitglieder des Bayerischen Integrationsrates zeigten Interesse an der Projektvorstellung und bekamen einen Einblick in die Arbeit des Projektstandortes.
Das „MiMi-Gesundheitsprojekt Bayern: Mit Migranten für Migranten (MiMi) – Interkulturelle Gesundheit in Bayern" verfolgt das Ziel, durch kultursensible und mehrsprachige Aufklärung die Gesundheitskompetenz von Migrant*innen zu fördern. Gefördert wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen der Initiative „Gesund.Leben.Bayern." und erhält Unterstützung vom Unternehmen MDS SHARP & DOHME GMBH.
Die Stadt Bayreuth ist seit 2019 einer der 15 örtlichen Projektpartner in Bayern und hat MiMi seitdem sehr erfolgreich in der Stadt implementiert:
So fand von März bis Juni 2019 eine 50-stündige Schulung statt, bei der 22 interessierte und engagierte Migrant*innen zu interkulturellen Gesundheitsmediator*innen ausgebildet wurden. Themen der Schulung, die in Zusammenarbeit mit Expert*innen vor Ort durchgeführt wurde, waren unter anderem „Das deutsche Gesundheitssystem", „Impfschutz" und „Diabetes". Im Anschluss an die Schulung führten die Mediator*innen kultursensible und muttersprachliche Infoveranstaltungen zu diesen Themen in verschiedenen Migrantensettings durch. Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmer*innen der Infoveranstaltungen an den Themen „Deutsches Gesundheitssystem" und „Kindergesundheit". Für September 2020 ist eine Spezialisierung der Mediator*innen zum Thema „Ernährung und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen" geplant.
„Das große Problem ist die Unwissenheit, wie in Deutschland das Gesundheitssystem funktioniert. Durch das MiMi-Projekt habe ich das ´Gewusst wie' gelernt und dieses Wissen werde ich an unsere Leute weitergeben" sagte Omer Mussa aus Eritrea, der unterschiedliche MiMi-Infoveranstaltungen durchgeführt hat.
Julia Meßmer, Projektkoordinatorin des MiMi-Zentrums für Integration in Bayern (Ethno-Medizinisches Zentrum e. V.) berichtete über aktuelle Projekte der bayerischen MiMi-Zentrale in München und informierte die Mitglieder des Integrationsrates über das umfassende Angebot an mehrsprachigen Materialien zu dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, über die Arbeit des bayerischen MiMi-Projektes zur Gewaltprävention für Migrant*innen, Flüchtlinge und Familien sowie über das aktuelle Fortbildungsangebot des Zentrums. Informationen zu dem MiMi-Projekt zur Gewaltprävention finden Sie unter: http://www.mimi-gegen-gewalt.de/ Informationen zu dem MiMi-Projekt in Bayern finden Sie unter: www.mimi.bayern
Informationen zu dem Flyer „Coronavirus SARS-CoV-2" in über 30 Sprachen finden Sie unter: http://www.covid-information.org/ und allgemeine Informationen zum Corna-Virus finden Sie hier.
Kontaktdaten MiMi-Projekt Bayreuth:
Stadt Bayreuth
Sozial-, Versicherungs- und Wohnungsamt
Valentina-Amalia Dumitru
Kirchgasse 1
95444 Bayreuth
Tel.: 0921/6080 6840
Email: valentina.dumitru@web.de
Textquelle: MiMi-Gesundheitsprojekt Bayreuth